Der Zen-Meister Thích Nhất Hạnh war eine der gelassensten und einflussreichsten Stimmen des 20. Jahrhunderts. Als buddhistischer Mönch, Friedensaktivist und Verfechter der Achtsamkeit sprach er davon, die Welt nicht mit Lärm, sondern mit Präsenz zu verändern. Von der Erde und dem anderen zuzuhören. Mit Aufmerksamkeit zu gehen. Sein Verständnis von Respekt war kein ethisches Gebot, sondern eine Art, in der Welt zu sein. Weit entfernt davon, zwischen den heißen Steinen von Gigondas im Rhônetal (Frankreich), hallt dieselbe Haltung in der Art und Weise wider, wie im Domaine Santa Duc der Weinbau betrieben wird. Ohne Reden oder explizite Hinweise wendet Yves Gras seit Jahrzehnten in seinem Weinberg eine Philosophie an, bei der mehr beobachtet als eingegriffen wird, mehr verstanden als korrigiert, mehr begleitet als erzwungen. Seit 1985, als er das familiäre Erbe übernahm, ist Gras ein Verfechter des ökologischen Landbaus, und heute hat sein Sohn Benjamin, der in Burgund ausgebildet wurde und in Häusern wie Romanée-Conti und Vega Sicilia Erfahrung gesammelt hat, das Projekt noch weiter vorangetrieben: zertifizierte biodynamische Landwirtschaft, minimale Intervention im Weinkeller und eine Weinauswahl, die vor allem vom Ort spricht. Einer der treuesten Vertreter dieser Vision ist Domaine Santa Duc Gigondas Les Hautes Garrigues, ein Rotwein, der mit ganzen Trauben hergestellt und in Foudres und Amphoren ausgebaut wird. Grenache und Mourvèdre vereinen sich in einer Mischung, die Kraft und Eleganz in Einklang bringt. Er stammt aus den Parzellen, die dem Herzen des Anwesens am nächsten liegen, wo die Garrigue seinen Charakter prägt und der Boden sich unverfälscht ausdrückt. Wie die Lehren des Meisters Thích Nhất Hạnh muss sich Domaine Santa Duc Gigondas Les Hautes Garrigues nicht aufdrängen, um Eindruck zu hinterlassen. Er ist gelassen, aber tiefgründig, aufmerksam, aber lebendig. Der ikonischste Wein von Santa Duc entsteht nicht nur aus Respekt, sondern inspiriert diesen auch.