
Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Über naive und sentimentalische Dichtung ist eine dichtungstheoretische Abhandlung von Friedrich Schiller aus dem Jahre 1795. In ihr beschreibt Schiller verschiedene Typen dichterischen Weltverhältnisses. Die Schrift ist eingebettet in eine Geschichtsphilosophie (Natur - Kultur - Ideal) und Kulturkritik. Die Gegenwart, das Stadium der Kultur, wird als kritisch und überwindenswert dargestellt. Wie in den Ästhetischen Briefen kreisen Schillers Überlegungen um die Frage, ob in der Kunst ein Potential zur Überwindung des Ganzheitlichkeitsverlusts und der Naturwidrigkeit des gegenwärtigen Zeitalters bereitliegt. Den angestrebten Zustand nennt Schiller Ideal.